Ausflug der 5-7c

Anfang März macht die Klasse 5-7 c einen Ausflug in den Kaisergarten. Im Unterricht zuvor haben wir viele der Tiere schon kennengelernt, die wir dort antreffen können: Esel, Gänse, Biber, Hirsche und Rehe, Pfauen, Wildschweine und Wollschweine, Ziegen, Schafe, Eulen, Raubvögel, Alpakas, Meerschweinchen, Hühner, Kaninchen, Hasen, Waschbären, Enten und Laufenten. Jedes Kind hat einen Rucksack mit Lunchpaket und Trinkflasche gepackt. Die freudige Erwartung ist groß.

Es ist ein kalter Tag, aber es regnet nicht. Und los geht’s! Die Busse halten am Kaisergarten, wir steigen aus und bilden kleine Gruppen und Paare, die bei einem Erwachsenen bleiben sollen. Das klappt prima! Weil wir auf gar keinen Fall den Tieren mitgebrachtes Futter geben dürfen – denn davon können sie sehr krank werden – haben wir Münzen für den Futterautomat dabei. Kaum sind wir durch das Eingangstor gelaufen, fragen die Kinder aufgeregt nach dem Futter, das wir hier kaufen können.

Eine Lehrerin rennt los und sucht den Automat. Sie findet ihn auch, aber der ist gesperrt! Was für eine Enttäuschung! Wie sollen wir denn jetzt die Tiere füttern? Die Lehrerin sucht nach einem Tierpfleger und findet ihn auch. Der ist sehr freundlich, und er hat sogar einen Schlüssel, um den Futterautomat aufzumachen. Er nimmt unsere Münzen und gibt uns so viele Futterpäckchen, wie wir bezahlen können – super. Zu zweit teilen sich die Kids jeweils eine Packung und schon können wir die ersten Tiere füttern.

Und das sind die Ziegen, sie begrüßen uns gleich hinter dem Eingang mit lautem Gemecker, lustigen Sprüngen und Klettereien im Gehege. Als sie das Futter bemerken, drängeln sie sich an den Zaun, springen daran hoch und fressen so schnell sie können. Das macht Spaß! Es gibt sie in verschiedenen Farben und Größen, auch Babys sind dabei, ganz niedlich! Und sie haben überhaupt keine Angst. Und manche Kinder sind sehr mutig und lassen sich aus der Hand fressen. Wir gehen weiter und hören lautes Gebrüll: Iiiaahh! Iiiaahh! Da sind die Esel. Ganz in der Nähe laufen Enten aufrecht durchs Gehege, mit gerecktem Hals, den Kopf ganz weit oben. Das sind die Laufenten, die sehen sehr witzig aus. Sie teilen sich das Gehege mit Schafen, die auch gerne Futter von uns fressen wollen und ständig määäh brüllen.

Nebenan gibt es wollige Schweine, die sind in Einzelgehegen. Warum nur? Die sehen doch ganz harmlos aus. Die Kinder fragen einen Tierpfleger, der gerade dort saubermacht, mit Besen, Schaufel, Schubkarre und Wasserschlauch. Er erklärt uns, dass die Männchen manchmal angreifen und gefährlich sein könnten, darum brauchen sie mehr Platz für sich alleine. Über uns ertönt jetzt ein merkwürdiger Vogelruf. Da sitzt ein bunter Pfau im Baum und ruft. Das klingt wie im Sciencefiction!

In der Scheune können wir viele verschiedene Tiere anschauen: Kaninchen mit ihren Babys, Hühner mit ihren Küken, die sitzen unter Wärmelampen, damit sie nicht frieren. Die sehen sehr niedlich aus! Wir kommen an einem Teich vorbei, in dem es quakt und piepst. Dort schwimmen Entenfamilien, Wasserhühner und Gänse. Wo sind denn die Hirsche mit den großen Geweihen, fragen die Kinder? Wir finden sie in einem Riesengehege, zusammen mit Rehen und weiß gepunkteten Rehkitzen. Sie drängeln sich alle zu uns an den Zaun. So schnell können wir gar nicht füttern, wie die fressen! Das ist richtig lustig und wir müssen alle lachen!

Später treffen wir noch Wildschweine, die sich im Matsch wälzen und Kartoffeln fressen. In einem Wassergehege schwimmen Nutrias herum, und wir können ihnen dabei zugucken. Die Biber sind leider schlafen gegangen und wir sehen nur ihre Höhlen. Ganz oben in einigen Vogelkäfigen sitzen Eulen und Raubvögel. Aber die sehen langweilig aus, weil sie gar nichts machen. Wir gehen in ein Vogelhaus. Darin fliegen Wellensittiche frei herum, spielen und zwitschern, und wir sind mittendrin!

Jetzt haben wir aber selber Hunger! Wir gehen zum Spielplatz am See, setzen uns dort auf die Bänke und essen unsere Lunchpakete. Danach toben die Kinder noch lange Zeit auf dem großen Spielplatz. Es ist sehr kalt und auch schon Zeit, zum Parkplatz zu gehen. Als wir wieder in den Bussen sitzen, freuen wir uns, weil es so schön war und uns jetzt wieder warm wird. Das war ein toller Ausflug!